Mit geballter Kraft in die 3. Saison
Maschinenring, Land Kärnten, Gemeindebund, Landesverband für Bienenzucht, Saatbau, KELAG und Kleine Zeitung setzen damit ein starkes Zeichen gegen das Insektensterben.
KELAG-Vorstand Manfred Freitag, Christian Osou (Landesverband für Bienenzucht), Agrar-Landesrat Martin Gruber, Maschinenring-Landesobmann Georg Scheiflinger, Christian Tamegger (Kärntner Saatbau), Marija Stipic-Raatz (Kleine Zeitung), Christoph Frohnwieser (Kleine Zeitung), Gemeinde-Landesrat Daniel Fellner, Gemeindebund-Präsident Günther Vallant.
Das Thema Insektensterben wird schon seit einigen Jahren diskutiert. Spätestens seit sich die Medien
an dieser Diskussion intensiver beteiligen ist jedem klar, dass es einem raschen Umdenken und
sinnvoller Maßnahmen bedarf, um dem entgegen zu wirken. „Diese Gedanken waren Ende des
Jahres 2018 auch der Ausgangspunkt für den Maschinenring, das Projekt Bienenwies’n zu starten“,
erklärt Landesobmann Georg Scheiflinger. „In den letzten beiden Jahren entstanden im Zuge dieses
Vorzeigeprojekts alleine in Kärnten umgerechnet rund 450.000 m² Blühflächen für Insekten“, so
Scheiflinger weiter.
Partnerschaften als Erfolgsrezept
Mit dem Land Kärnten, dem Gemeindebund, dem Imkerverband und der Saatbau wurden von Beginn
an starke Kooperationspartner gefunden, die eine nachhaltige Umsetzung gewährleisten sollten.
Agrar-Landesrat Martin Gruber und Gemeinde-Landesrat Daniel Fellner unterstützen das Projekt von
Anfang an. Ebenso die Kärntner Gemeinden, die zahlreiche ihrer Flächen in Bienenwies´n
umgewandelt haben. Im Jahr 2021 gesellen sich nun zwei weitere Partner dazu: die KELAG und die
KLEINE ZEITUNG. Mit geballter Kraft will man das Projekt weiter ausbauen. So werden KELAG-Flächen
zu sogenannten Paten-Wiesen. Diese neue Initiative „Blühpatenschaft – ich mach mit!“ in
Kooperation mit der Kleinen Zeitung ermöglicht es denjenigen, die selbst keine geeigneten Flächen
zur Verfügung haben, auch einen Beitrag für Insekten zu leisten. Infos darüber folgen.
Heimisches Wildblumensaatgut ist Alleinstellungsmerkmal
Das projekteigene Saatgut stammt zu 100 % aus Österreich und ist zertifiziert. „Das macht die
Initiative „Bienenwies´n“ einzigartig und zu einem Vorzeigeprojekt in punkto Nachhaltigkeit“, erklärt
Saatgut-Experte Christian Tamegger. Die reichblühende Saatgutmischung besteht aus wertvollen
heimischen einjährigen Feldblumen, über- und mehrjährigen Wiesenblumen, Kleearten und Gräsern.
Im Gegensatz zu zahlreichen Blumenmischungen aus dem Baumarkt, die zwar schön blühen, aber als
Nahrungsquelle meist ungeeignet sind, stellen die heimischen Blumen für Insekten eine wichtige
Futtergrundlage dar. Erhältlich ist das Projektsaatgut in den Kärntner Lagerhäusern. Wer selbst nicht
ansäen kann oder mag, kann sich beim Maschinenring Hilfe holen.